Die Bildung der ersten Banken
Der Tauschhandel Ware gegen Ware blieb als akzeptierte Form der Zahlung während der gesamten Epoche des Mittelalters erhalten. Aufgrund des expandierenden Handels wurden jedoch Innovationen im Zahlungsverkehr notwendig.
Die unterschiedlichen Währungen des europäischen Mittelalters mussten bei Geschäften zwischen Händlern unterschiedlicher Währungsgebiete in das richtige Verhältnis gebracht und umgerechnet werden. Für die großen Messen und den Fernhandel war dies ein unverzichtbarer Bestandteil der Geschäfte. Diesem widmete sich bald ein ganzer Berufsstand, der nach dem Möbel, auf dem er agierte – der Bank –, benannt wurde. Der früheste erhaltene Nachweis für Banktätigkeit lässt sich in Oberitalien belegen. Auch heute noch sind viele Bankbegriffe gebräuchlich, die italienischen Ursprungs sind und aus dieser Zeit stammen wie beispielsweise Saldo. Das reine Umrechnen der Währungen wurde bald erweitert um die Bereiche Kreditvergabe und daraus resultierende Zinsgeschäfte. Außerdem stellten die Banken nun auch Wechsel aus, die den Kaufleuten einen gewissen Schutz vor Räubern boten.
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Der Fernhändler musste diverse Risiken bei allen Geschäften mit berücksichtigen. Die Luxusgüter waren nicht allein deshalb so teuer, weil der Preis, zu dem sie erworben wurden, so hoch war, sondern weil viele am Gewinn partizipieren wollten. |
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