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Geschichte des Mittelalters

Chronologie des MittelaltersMit dem Ende der Völkerwanderungszeit, welches durch die langobardische Reichsgründung markiert ist, wird der Beginn des Mittelalters eingeläutet. Diese Epoche wird gewöhnlich in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter eingeteilt. Es ist schwer eindeutig davon zu sprechen, wie manche Sachverhalte im Mittelalter waren, da sich viele Gegebenheiten im Laufe des Mittelalters drastisch veränderten.

Das Mittelalter

Die traditionelle Definition des Begriffs Mittelalter umfasst eine Periode der europäischen Geschichte von etwa 500 bis 1500 unserer Zeitrechnung und entspringt der Vorstellung, für einen großen Teil Europas einem Zeitraum festzulegen, der die Neuzeit von der Antike trennt. Lange Zeit waren sich die Historiker uneinig, wie das Mittelalter von der Neuzeit und der Antike abgegrenzt werden kann. Die unterschiedlichen Ansatzpunkte orientierten sich überwiegend an der Ereignisgeschichte. Heute ist unstrittig, dass geschichtliche Entwicklung keine so starken Brüche aufweist und sich feste Epochengrenzen deshalb nicht punktuell festlegen lassen. Die wesentlichen Entwicklungen in den einzelnen Ländern sowie die politische Geschichte, die Geistes-, Kultur-, Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte verliefen im europäischen Mittelalter nicht immer synchron. Die negative Belegung des Begriffs Mittelalter als dunkle Epoche und finstere Zeit basiert auf dem Gedankengut der Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Die einflussreichen Vertreter dieser Epoche versuchten, dem tief in der Bevölkerung verwurzelten Aberglauben wissenschaftliche Erkenntnisse und Beweise entgegenzuhalten. Zur Mittelalter-Zeitleiste...

Der Beginn des Mittelalters

Während der Aufklärung wurde der Ablauf der Geschichte in Antike, Mittelalter und Neuzeit eingeteilt und das Mittelalter als Begriff kanonisiert. Aus dieser Zeit stammt auch die Periodisierung des Mittelalters in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter. Abgrenzungsversuche der einzelnen Epochen beruhen stets auf der Orientierung an der Ereignisgeschichte. Je nach gesetztem Schwerpunkt ergeben sich unterschiedliche Jahreszahlen für den Beginn des Mittelalters. So wird der Zerfall des Römischen Reichs im 5. Jahrhundert ebenso als Anfangspunkt gehandelt wie das Ende der Völkerwanderungszeit im 6. Jahrhundert. Mehr dazu...

Das Frühmittelalter

Das Frühmittelalter bezeichnet den Übergang von der Spätantike zum Mittelalter und umfasst etwa den Zeitraum vom 5./6. bis hin zum 10./11. Jahrhundert. Der Beginn fällt in die Völkerwanderungszeit und damit einhergehend zusammen mit dem Zerfall des Römischen Reichs (476 Absetzung des letzten römischen Kaisers). Mit dem Ende des Römischen Muspilli Manuskript, 8. JahrhundertReichs verloren die Römer in weiten Teilen Europas auch die übergeordnete Herrschaft. Die Strukturen des Römischen Reichs blieben allerdings dort teilweise erhalten, wo sie bereits seit langer Zeit existierten. So wurden diese beispielsweise zumindest partiell von den nachfolgenden Germanen übernommen. Mehr über das Frühmittelalter...

Im Frühmittelalter erlebten die Wikinger ihre Blütezeit. Über 200 Jahre beherrschten die Nordmänner die Meere und versetzten vielerorts die Menschen in küstennahen Regionen in Angst und Schrecken.

Das Hochmittelalter

Das Hochmittelalter (Wikipedia) ist dann etwa ab dem 10. oder 11. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert einzuordnen. Es war die Zeit, in der das Papsttum große Macht aufgebaut hat und mit den weltlichen Herrschern um die Vormachtstellung kämpfte. Die Gesellschaft war streng reglementiert, die einzelnen Bevölkerungsgruppen blieben für sich. Für das gemeine Volk, das hauptsächlich aus Bauern, Dienstboten und sogenannten Tagelöhnern Mittelalterlicher Schreibtischbestand, waren die Zeiten hart, man lebte am Existenzminimum. In ihrer wenigen Freizeit vergnügten sie sich vor allem mit Musik, Kartenspielen oder auch dem Besuch eines Jahrmarkts mit seinem fahrenden Volk. Mehr über das Hochmittelalter...

Das Spätmittelalter

Die Zeit vom 13. Jahrhundert bis zur einsetzenden Renaissance wird als Spätmittelalter (Wikipedia) bezeichnet. Es ist die Zeit des Hundertjährigen Krieges, die Zeit in der Millionen Menschen der Pest, dem schwarzen Tod zum Opfer fallen, aber auch die Zeit in der Kunst und Wissenschaft einen Aufschwung erlebten. Die Zeit großer Veränderungen gesellschaftlicher Normen, die sich in all ihren Bereichen auf die Ideale der Antike stützte.

Die Erfindung des Buchdrucks lieferte der europäischen Gesellschaft neue Möglichkeiten. Er eröffnete die Demokratisierung des Lernens. Die scholastischen Denkstrukturen wurden durch empirische und experimentelle Ansätze abgelöst. Auch das christozentrische Weltbild, der Heilsplan Gottes, wurde durch das kopernikanische Weltbild, dass die Erde keine Zentralstellung hat, kritisiert. Literarische Formen änderten sich: Von Tageliedern und Minnesang zu romanartigen Erzählungen über den heiligen Gral. Die Religion wurde durch den Zugang zu biblischen Texten „gelebt“. Erste Vorstellungen der Apokalypse führten bei den Menschen zum Wunsch nach Gotteserfahrungen und festigten den Glauben. Mehr über das Spätmittelalter...

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Die Ehe galt vor allem als Rechtsgeschäft, bei dem zwei Familien in eine engere Beziehung zueinander traten. Die Vorteile, die die zukünftige Verwandtschaft beider Partner bieten konnte, spielten eine bedeutende Rolle.

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